Johannesburg / Südafrika: Das Tor zu Afrika
Nach wie vor spielt Gold für Johannesburg eine große Rolle. Es sind zwar nur noch wenige Minen innerhalb des Stadtgebietes aktiv, aber es hat sich eine vielschichtige Industrie rundum gebildet. Die Börse in Johannesburg ist Zentrum des Kapitalmarktes für das gesamte südliche Afrika.
Bild: Johannesburg Stadtzentrum
Kontrastreiche, pulsierende Metropole mit interessanten Museen
Johannesburg, das sind Elendsviertel und Nobelvororte, das sind Geschichtsbewusstsein und angesagte Party Locations und alles zusammen ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier liegen Erfolge und Probleme des neuen Südafrika nah beieinander. Gewalt, die Kluft zwischen arm und reich und die Verslumung einzelner Stadtteile sind Spiegel der Probleme. Aber in keiner anderen Stadt wird die Zukunft Südafrikas so intensiv debattiert, wie in Johannesburg. Nirgendwo sonst im Land gibt es eine so starke schwarze Mittelschicht, die sich in ehemals weißen Domänen etabliert.
Dass die Metropole zu den gefährlichsten Städten der Welt gehört ist bekannt. Einige Vorsichtsmaßnahmen sollte man also schon ergreifen und bestimmte Gegenden wie Hilbrow oder Alexandra meiden. Wenn man sich die Stadt selbst organisiert ansehen möchte, ist man auf ein Auto oder Taxi angewiesen. Trotzdem lohnt es sich, sich die Museen und Sehenswürdigkeiten genauer anzusehen.
Sehenswürdigkeiten und Museen in Johannesburg
- In der Johannesburg Art Gallery im Herzen der Stadt sind Bilder europäischer und afrikanischer Künstler aus fünfhundert Jahren zu sehen.
- Das Worker Museum am Ende der Jeppe Street im Stadtteil Newton zeigt das Leben der Minenarbeiter.
- Das Museum Africa zeigt die Kulturgeschichte des Landes.
- Im Market Theatre werden auf vier Bühnen kulturelle Veranstaltungen angeboten.
Bild: Nelson Mandela Bridge
Die Nelson Mandela Brücke führt zum Constitution Hill nach Braamfontein. Dort oben steht das berüchtigte Old Fort Prison, heute Sitz des Verfassungsgerichtes.
In Richtung Soweto befindet sich der Vergnügungspark Gold Reef City. Außer Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften gibt es dort einen Einblick in das Leben der Goldgräber, die Johannesburg reich gemacht haben.
Das Apartheid Museum erteilt Besuchern eine Lehrstunde in südafrikanischer Geschichte.
Zehn Kilometer weiter südwestlich liegen die Original Schauplätze des Widerstands. Soweto war Keimzelle des Widerstands gegen die Apartheid. Den besten Eindruck vom Alltag in Soweto erhält man mit einer geführten Township Tour.
In Orlando West lebt die Elite des neuen Südafrika. Hier stehen auch die Häuser in denen Desmond Tuto und Nelson Mandela gelebt haben.
Nachtleben
Die 7th Street in Melville, die tagsüber zum Stöbern in interessanten Shops einlädt verwandelt sich nachts in eine Partymeile.