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drp Kulturtours - Archäologiereise Schwäbische Alb

Ur- und Frühgeschichte spezialisierten Archäologin Frau Dr. Marianne Erath drp Kulturtours
Veranstalter: drp Kulturtours Angebotsnummer: 263191 Reiseland: Deutschland Kundenbewertung:
(4 von 5)
Teilnehmerzahl: min. 5 max. 15
ab € 1.485 zur Buchungsanfrage
    Eiszeitkunst, Karsthöhlen und Unesco-Weltkulturerbe

    Eine Reise mit der ARGE Archäologie in die Steinzeit auf der Schwäbischen Alb. Eine Archäologin nimmt Sie mit in Höhlen und Museen.


Vor 40.000 Jahren vollzog sich in der Schwäbischen Alb ein großer Sprung in der Entwicklung hin zum modernen Menschen. In der idyllischen Region nahe Ulm, im Alb-Donau- Kreis und im Landkreis Heidenheim, begann der eiszeitliche Mensch, hochwertige Darstellungen von Tieren und Menschen sowie die weltweit möglicherweise ersten Musikinstrumente zu erdenken und zu erschaffen.

Diese Darstellungen von Menschen, Tieren und Mischwesen sind Beleg für die Entstehung des modernen menschlichen Geistes, der sich in Kunst, Symbolen, Musik, Ritualen und Glaubensvorstellungen ausdrückte.

    Die zum Unesco-Welterbe zählenden Höhlenfundstellen
und die sie umgebende Landschaft im Ach- und Lonetal sind Fundorte von insgesamt über 50 Figuren aus den Werkstoffen Elfenbein und Knochen. Dazu zählen mittlerweile weltberühmte Artefakte wie das Elfenbein-Mammut von der Vogelherdhöhle, die Venus vom Hohlen Fels und der Löwenmensch aus dem Hohlenstein-Stadel.

Auch acht Flöten befinden sich unter den Fundstücken und erbringen somit den Nachweis, dass die eiszeitlichen Jäger und Sammler bereits Musik machten. Die Objekte sind zwischen 35.000 und 43.000 Jahre alt. Alle Artefakte stammen aus Höhlenfundstellen in zwei Tälern der Schwäbischen Alb – dem Achtal etwa 15 km westlich von Ulm und dem Lonetal etwa 20 km nordöstlich von Ulm.

Wir besuchen gemeinsam mit der auf
    Ur- und Frühgeschichte spezialisierten Archäologin Frau Dr. Marianne Erath
die Höhlen, bestaunen die wahrhaft sensationellen Fundobjekte in den ausstellenden Museen und erfreuen uns an der idyllischen Landschaft und der herzhaften Gastronomie der Region.


Verlauf
 
Anreise zur Schwäbischen Alb
Individuelle Anreise zum Hotel „Weisses Ross“ in Langenau bei Ulm bis möglichst 17 Uhr. Gönnen Sie sich eine kurze Ruhepause nach den Strapazen der Anreise. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen lernen Sie unsere archäologische Reiseleiterin sowie unsere Mitreisenden näher kennen.

Hohlensteinstadel – Bockstein
Heute freuen wir uns auf einen vielfältigen Tagesausflug zu den wissenschaftlich bedeutenden Höhlen im Lonetal. Bei unserer mehrstündigen Wanderung erfahren wir, wie die Lebenswelt der jungpaläolithischen Jäger- und Sammlergesellschaften aussah, wie das Klima und die Umwelt in der Eiszeit war und wie die Entwicklung von Kunst und Musik im Aurignacien geschah. Dabei besuchen wir die Höhle „Hohlensteinstadel“ und hören von der spannenden Fundgeschichte des „Löwenmenschen“, der hier entdeckt wurde. Weiters besuchen wir die „Bocksteinhöhle“, die als ältester Siedlungskomplex des Neandertalers in Süddeutschland gilt. Die Mittagsrast halten wir im idyllischen Gasthof Schlössle. Anschließend Rückkehr ins Quartier, individuelle Ruhepause und Abend zur freien Gestaltung.

Tübingen – Museum für Alte Kulturen und Hohle Fels
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Tübingen und besuchen das Museum für Alte Kulturen im Schloss Hohentübingen. Hier treffen wir die Highlights der Eiszeitkunst an, z.B. das Elfenbeinpferdchen oder die 40.000 Jahre alte Mammutfigurine. Das Museum gewährt uns großartige Einblicke in die Geistes- und Lebenswelt unserer paläolithischen Vorfahren. Nach der Schwerpunktführung bleibt noch Zeit, das restliche Museum auf eigene Faust zu erkunden oder zu einem besonders beeindruckenden Exponat zurückzukehren, um dieses nochmals eingehend zu bewundern. Zeit für eine Mittagspause – z.B. am idyllischen Tübinger Marktplatz mit einem grandiosen Rundblick auf einige wundervolle historische Gebäude. Danach geht es wieder zurück in die Eiszeit. Wir fahren zur Höhle „Hohle Fels“ nahe Schelklingen, eine der größten Hallenhöhlen der Schwäbischen Alb. Hier wurden mehrere intensive Besiedlungsphasen durch den Homo Sapiens festgestellt. Immer noch finden hier Ausgrabungen statt. Der wohl bedeutendste Fund ist die berühmte „Venus vom Hohle Fels“. Anschließend Rückkehr in unser Quartier.

Höhlen des Achtals – Urgeschichtemuseum Blaubeuren
Bei unserem heutigen Tag dreht sich alles um die Höhlen des Achtals – jenem Gebiet, aus dem die ältesten bisher gefundenen Objekte der Eiszeitkunst stammen. Diese reiche paläolithische Fundlandschaft entstand im Pleistozän, als sich ein tiefes Tal in die Juraformation grub, wodurch die vielen Hohlräume des Karstsystems angeschnitten wurden. Die so entstandenen Höhlen wurden bereits von den Neandertalern des Mittelpaläolithikums als Lagerplätze genutzt. Zuerst jedoch besuchen wir das Urgeschichtemuseum in Blaubeuren, wo uns der vielleicht beeindruckendste paläolithische Fund der letzten 10 Jahre in Mitteleuropa erwartet – die Venus vom Hohlefels. Die Elfenbein-Figurine gehört mit ihren 35.000 – 40.000 Jahren zusammen mit der österreichischen „Fanny“ – der Venus vom Galgenberg – zu den ältesten Darstellungen eines menschlichen Körpers weltweit. In der Museumsführung „Das Unesco-Welterbe kennenlernen“ werden viele Fragen aufgeworfen – und sachkundig beantwortet. Das Museum ist beeindruckend, weshalb wir nach dem Rundgang noch etwas individuelle Zeit eingeplant haben. Zur Mittagszeit bieten sich die nahen Lokale für eine Stärkung an. Auf eigene Faust kann während der Pause auch der berühmte Blautopf erkundet werden, eine der größten Karstquellen Deutschlands. Ein Schwert, das Blautopf-Pionier Manfred Keller im Quelltopf gefunden hat, wurde als keltische Waffe aus der Zeit 300 Jahre vor Christus identifiziert. Anschließend besuchen wir das „Geißenklösterle“ und den „Sirgenstein“ – urgeschichtlich bedeutende Höhlen bzw. Fundstellen des Achtals und genießen das Zusammenspiel von Landschaft und Archäologie. Danach Rückkehr ins Hotel. Unseren Abend lassen wir bei einem gemütlichen Essen ausklingen. Auch Kontaktdaten sollten gegebenenfalls getauscht werden, denn leider ist dies bereits unser letzter gemeinsamer Abend.

Der Löwenmensch im Museum Ulm – Abreise
Nach einem letzten gemütlichen Frühstück packen wir noch die letzten Sachen in unseren Koffer und fahren nach Ulm. Dort besuchen wir im Stadtmuseum den legendären „Löwenmenschen“. Diese außerordentlich komplexe Elfenbeinfigur ist das größte und wohl auch bedeutendste Kunstobjekt, das in der Schwäbischen Alb gefunden wurde. 1939 in der Stadel-Höhle am Hohlenstein im Lonetal in viele winzige Teilchen zerbrochen entdeckt, musste die Statuette mühselig wieder zusammengesetzt und rekonstruiert werden. Möglicherweise stellt sie ein Fabelwesen aus Löwe und Mensch dar, oder einen Schamanen? Oder doch stilisierte Neandertaler? Ein kontroverses Thema, über das sich mit der fachkundigen Führerin eingehend diskutieren lässt. Dieser Programmpunkt bildet schon den Abschluss unserer Reise – um spätestens 16.00 Uhr erfolgt der Transfer zum Bahnhof Ulm für die Rückreise und die Verabschiedung der Reisenden.




Leistungen:
 
  • 4x Übernachtung mit Frühstück im ****Hotel Weisses Ross in Langenau bei Ulm
  • Durchgängige qualifizierte archäologische Reiseleitung
  • Alle Fahrten während der Programmtage mit einem Reisebus/Kleinbus der Gruppengröße entsprechend
  • 2x Abendessen à la carte (ohne Getränke)
  • Besuch (inkl. Eintrittsgelder) verschiedener Höhlen wie im Programm beschrieben
  • Eintritt & Führung in folgende Museen:
  • - Museum für Alte Kulturen im Schloss Hohentübingen
  • - Urgeschichtemuseum Blaubeuren
  • - Stadtmuseum Ulm


Nicht eingeschlossene Leistungen:
 
  • Anreise. Wir buchen gerne für Sie die Bahnfahrt nach Ulm/Langenau und zurück.
  • Reiseschutz: Wir empfehlen eine Reiserücktritt-, Reiseabbruch- und Auslandsreisekrankenversicherung und machen ein unverbindliches Angebot.
  • Trinkgelder
  • Verlängerungsnächte in Ulm oder Umgebung. Wir machen Ihnen gerne ein entsprechendes Angebot.


 


Hinweise

Diese Reise wird in Kooperation der ARGE Archäologie durchgeführt.

Wir behalten uns vor, einzelne Programmpunkte aufgrund von unterschiedlichen An- und Abreisedaten, anderen unvorhersehbaren Ereignissen oder auch neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu ändern.


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Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20%

Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 21 Tage

Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: 21

Sofern in Einzelfällen seitens der örtlichen Leistungsträger andere Bedingungen zur Anwendung kommen (z.B. bei Kreuzfahrtprogrammen), informieren wir Sie hierüber in der Rubrik "Programmhinweise". Sofern bei den (Gruppen-)Reisen eine Mindestteilnehmerzahl ausgeschrieben ist, ist bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ein Rücktritt vom Reisevertrag seitens des Veranstalters bis spätestens 21 Tage vor Reisebeginn möglich.


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