Studiosus - Toskana – Umbrien – Urbino - Wiege der Renaissance

Verlauf:

1. Tag: Benvenuti in Florenz!
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen und Flug nach Florenz. Ein Mitarbeiter von Studiosus empfängt Sie und sorgt für den Hoteltransfer. Abends begrüßt Sie Ihr Studiosus-Reiseleiter, und beim Abendessen in einer Trattoria gönnen wir uns eine erste Kostprobe der Toskana und lernen uns alle kennen. Fünf Übernachtungen in Florenz. (A)

2. Tag: Renaissancestadt Florenz
Warum Florenz die Renaissancestadt schlechthin ist, erleben wir gleich beim ersten Rundgang: Die Fassade der Basilika Santa Maria Novella ist gespickt mit Hinweisen darauf, wie das Zusammenspiel von Reichtum, Macht und Kunst den Geist der Renaissance beflügelte. Ihr Reiseleiter entschlüsselt die Zeichen, bevor er Sie im Kircheninneren dem künstlerischen Umbruch jener Zeit nachspüren lässt. Bei unserem Spaziergang ernten wir auch die Früchte der Moderne: Die Florentiner Altstadt ist verkehrsberuhigt, sodass wir entspannt zum Dom (Außenbesichtigung) und zu den Kunstschätzen im Dommuseum flanieren können. An der Ponte Vecchio genießen wir die Stimmung am Arno, und wer mag, legt einen Schlenker zur Via Tornabuoni ins Florenz der Designerboutiquen ein. Und wo Sie nach so viel Kunstgenuss heute und an den nächsten Abenden Ihren Gaumen verwöhnen können, verrät Ihnen Ihr Reiseleiter. (F)

3. Tag: Im Epizentrum der Kunst
Wo im Mittelalter Gericht gehalten wurde, geben sich heute die großen Meister der Bildhauerkunst die Ehre: Im Bargello erwarten uns Werke von Donatello, Michelangelo und Verrocchio. Danach begrüßt uns der monumentale David als Kopie auf der Piazza della Signoria. Was es mit dem "Riesen" und den politischen Wirren jener Zeit auf sich hat, eröffnet Ihnen Ihr Reiseleiter. Und was öffnet er danach? Die Pforten des größten Kunsttempels der Stadt ohne Wartezeit, der Ticketreservierung sei Dank! In den Uffizien reiht sich ein Meisterwerk an das andere, und wir wandeln durch die Galerie zu den Werken von Giotto, Botticelli, Leonardo, Michelangelo und vielen mehr. (F)

4. Tag: Die Sommerfreuden der Medici
Wir folgen den Spuren der Medici, den Mäzenen der Florentiner Renaissance, zu ihrer Sommerresidenz in Poggio a Caiano: Renaissance-Architektur vom Feinsten, garniert mit spannenden Anekdoten der illustren Familie. Die toskanische Landschaft mit Pinien, Zypressen und Weinbergen ist danach der ideale Rahmen für unser Mittagessen auf einem Landgut. Dazu probieren wir natürlich auch den toskanischen Wein. Boccaccios Hauptfiguren in seinem "Decamerone" konnten das Landleben zu Zeiten der Pest weniger genießen – Ihr Reiseleiter liest Ihnen aus der Novellensammlung vor. 75 km. Zurück in Florenz gestalten Sie den Rest des Tages in eigener Regie. (F, M)

5. Tag: Traum in Rot - Siena
Auf der Fahrt nach Siena zeichnet Ihr Reiseleiter das große kulturgeschichtliche Panorama von Renaissance und Humanismus. Dann strahlt uns schon die städtische Perle der Toskana entgegen, die ihre Farbe der roten Erde der Region verdankt. Siena wollte im Mittelalter die Erzrivalin Florenz mit ihrem Dom übertrumpfen, doch der Monumentalbau blieb unvollendet. Vollendet ist dafür der alte Dom mit seinem herrlichen Fußboden. Vollendet schön auch die Piazza del Campo. Was Saldo, Kredit und Konto mit Siena zu tun haben, sehen wir gleich: In der ältesten noch existierenden Bank der Welt hat das Bankwesen seinen Ursprung. Danach können Sie durch die Altstadt flanieren oder einen Aperitif in einer der Bars auf dem Campo genießen, bevor wir nach Florenz zurückfahren. 160 km. (F)

6. Tag: Über Arezzo nach Umbrien
In Arezzo schlendern wir an Antiquitätengeschäften vorbei zur Taufkirche Sta. Maria della Pieve und zum Marktplatz, nicht ohne uns zuvor einen Höhepunkt der Renaissancekunst zu gönnen: den Freskenzyklus von Piero della Francesca in der Kirche S. Francesco. Den Spuren des Malers folgen wir auch in Monterchi an der Grenze zu Umbrien. Nach einer kleinen Stärkung zu Mittag erwartet uns seine geheimnisvolle "Madonna del Parto". Dann geht es ins charmante Städtchen Città di Castello, wo wir Quartier beziehen. 120 km. Pasta mit Steinpilzen oder lieber Wildschweinragout? Was die umbrische Küche zu bieten hat, testen wir am Abend in einer Trattoria. Drei Übernachtungen in Città di Castello in einem historischen Palazzo mitten im Zentrum. (F, A, I)

7. Tag: Perugino in Perugia
Nach einer Stippvisite an der Grabstätte der etruskischen Volumni-Familie überwinden wir ein paar Jahrhunderte via Rolltreppen, die uns mitten in die umbrische Metropole Perugia bringen. Beim Spaziergang zu Stadtbrunnen und Dom hält Sie Ihr Reiseleiter mit einer spannenden Stadtgeschichte à la "Game of Thrones" in Atem. Anschließend noch ein Abstecher zu den römischen Helden des Renaissancemalers Perugino im Collegio del Cambio, bevor wir hinter dem Etruskertor eine Kunstweberei besuchen: Die Weberinnen zeigen uns gern die Techniken der Stoffherstellung. Danach haben Sie Zeit, sich von der Muse küssen zu lassen – vielleicht auch nur in Form der süßen Baci di Perugia. Unbedingt probieren! Heute und morgen essen Sie zu Abend, wo Sie möchten. 110 km. (F)

8. Tag: Spello und Assisi
Die Baglioni-Kapelle mit ihren farbenfrohen Fresken von Pinturicchio lockt uns nach Spello, aber auch der hübsche kleine Ort selbst lohnt einen Bummel. Mit dem Bus "pilgern" wir danach nach Assisi und folgen den Spuren des Franziskus zu seiner Wirkungsstätte. Für Kunsthistoriker stellen Giottos Freskenzyklen in der Basilika den ersten Schritt auf dem Weg zur Renaissance dar. Und natürlich dürfen der Minervatempel, den schon Goethe bewundert hat, und die Kirche Sta. Chiara nicht fehlen. 160 km. (F)

9. Tag: In den Hängen des Apennins
Unsere Route führt zur kühnsten Konstruktion des Mittelalters, zum Palazzo dei Priori in Gubbio, der über dem Städtchen zu schweben scheint – atemberaubender Fernblick inbegriffen. Es bleibt Zeit für einen Bummel durch die Gassen und für eine Mittagspause in einer der vielen Trattorien. Trüffel gehören zu den Spezialitäten der Gegend! Später lehnen wir uns im Bus zurück und genießen die Fahrt durch die Berglandschaft des Apennins. Zeit für einen Blick auf das Italien von heute: Ihr Reiseleiter beleuchtet die News des Tages. Tipps fürs Abendessen gibt er Ihnen dann beim Abendspaziergang durch Urbino. 110 km. Zwei Übernachtungen im Zentrum von Urbino. (F)

10. Tag: Renaissance in Urbino
In den abgelegenen Hügeln der nördlichen Marken haben sich die Herren Montefeltro nicht nur ein eigenes Herzogtum erobert, sondern auch ein Modell eines Renaissance-Fürstenhofs geschaffen. Unser erstes Ziel ist der Herzogspalast mit seiner erlesenen Kunstsammlung, bevor wir dem berühmtesten Sohn der Stadt begegnen: Wir besuchen das Geburtshaus von Raffael. Wir schauen im Oratorio di San Giuseppe vorbei, und danach genießt jeder für sich die Stimmung in der lebendigen Universitätsstadt. Vielleicht spazieren Sie zum Festungshügel, um von dort den schönsten Blick auf die Stadtanlage zu erhaschen? Abends treffen wir uns alle wieder und lassen uns zum Abschied noch einmal leckere Cucina Italiana schmecken. Salute! (F, A)

11. Tag: Arrivederci, amici!
Alle gemeinsam fahren wir morgens nach Bologna (180 km), von wo aus Sie im Laufe des Nachmittags zurück nach Hause fliegen. (F)

Legende Verpflegung:
A: Abendessen
F: Frühstück
M: Mittagessen
I: Imbiss