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Sehenswürdigkeiten in Bali
Ubud und das Amandari
Mehr als Traumstrände
Bild: Tempel in Ubud
Natürlich lockt die Insel Bali in Indonesien mit spektakulären Stränden und türkisfarbenem Wasser. Doch es würde diesem Eiland keineswegs gerecht, es lediglich darauf zu beschränken. Und jeder Reisende merkt rasch, dass Bali eine wahre Schatztruhe ist mit Kostbarkeiten aller Art
Ubud - das künstlerische Zentrum
Die kleine Stadt Ubud beispielsweise, nordöstlich von der Hauptstadt Denpasar, ist so ein Kleinod. Sie gilt als künstlerisches Zentrum Balis. Und das nicht erste seit gestern. Mitten im Dschungel findet man hier wundervolle Malereien, kreative Holzschnitzkunst und erlesene Kunstwerke aus Stoff. Überhaupt zog es schon immer Künstler nach Ubud. Vor allem in den 1920er Jahren kamen europäischen und amerikanische Künstler nach Ubud. Die Schriftstellerin Vicky Baum etwa schrieb dort ihren legendären Roman „Tod auf Bali“.
Prunkvolle Vergangenheit
Bevor die Niederländer Bali zu einer ihrer Kolonien machten, war Ubud eine monarchistisch geprägte Stadt, deren Feudalprinzen prächtige Paläste bauen ließen. Einer davon, Puri Saren, ist auch heute noch eine Sehenswürdigkeit. Eine andere ist der heilige Affenwald, in dem hauptsächlich Makaken leben. In diesem kleinen Naturpark mit uralten Bäumen findet sich auch ein beeindruckender Hindutempel. Rund um Ubud liegen endlose Reisfelder, die zu endlosen Spaziergängen einladen oder einer Tour mit dem Rad.
Luxus pur im Amandari
Ubud ist nicht nur das Kulturzentrum Balis, sondern auch ein Anziehungspunkt für Gourmets, die dort die besten Restaurants der Insel finden. Und wer sich während seiner Reise einmal etwas ganz Besonderes gönnen möchte, sollte in Ubuds Luxusressort Amandari einen Stopp einlegen. Mitten in einer traumhaften tropisch
Jatiluwih Reisterrassen auf Bali
Ein grünes Wunder - die Jatiluwih Reisterrassen auf Bali
Wenn Reisterrassen durch die UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft und somit geadelt werden, dann muss es sich schon um eine besondere Errungenschaft handeln. Bei den Reisterrassen von Jatiluwih auf der Insel Bali Indonesien ist dies zweifellos der Fall, denn in einer Höhe von bis zu achthundert Metern präsentieren sie sich als ein grünes Wunder der Natur. Wer sich von ihnen faszinieren lassen möchte, der sollte sich südwestlich der Künstler-Metropole Ubud umschauen und er wird sie finden zwischen Angsri und Penebel.
Fleißige Bauern und Wasserbüffel
Die Reisterrassen von Jatiluwih sind das Werk der Bauern dieser Region, und um diese imposanten Reisflächen zu erhalten, erheben die Einheimischen seit einiger Zeit an der Peripherie von Angsri eine Eintrittsgebühr für Urlauber, die die Straße passieren möchten. Der Obolus kommt der Gemeinde und dem Schutz der Reisfelder zugute. Von dort kann man aus unmittelbarer Nähe den Reisbauern bei ihrer mühevollen Arbeit mit den Wasserbüffeln zuschauen. Ein seit Jahrhunderten funktionierendes Bewässerungssystem bietet die Grundlage für den Ertrag der Ernte. Fast überall in Jatiluwih reift der Reis zweimal pro Jahr.
Priester regeln die Wasserversorgung
Im balinesischen Hochland hat der Anbau von Reis auf den Terrassen von Jatiluwih Tradition. Aufzeichnungen zufolge reicht die Geschichte der Reisflächen zurück bis ins 9. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde die sogenannte "Subak" aus der Taufe gehoben. Eine Interessengemeinschaft der Bauern, die sich gegenseitig versprechen, Kanäle zu bauen und für deren Instandhaltung zu sorgen. Im wasserreichen Bali wurden Flüsse, Bäche und Quellen so umgeleitet, dass sie auch in höchsten Regionen die Reisterrassen am Fuße des Vulkans Mount Batukaru mit dem feuchten Nass versorgen. Die Kooperation der Wasserversorgung liegt in den Händen der zahlreichen balinesischen Priester in den Tempeln der Insel. Sie regeln, wer wann wieviel von den Quellen des Lebens abschöpfen darf. Der Anbau von Reis ist ein wichtiger Teil der balinesischen Philosophie von der Harmonie zwischen den Göttern, den Menschen und der Natur.
Nusa Penida
Nusa Penida- ein verstecktes Juwel in Indonesien
Die indonesische Insel Nusa Penida ist ein abenteuerliches traumhaftes Idyll, das noch weitestgehend vom Tourismus unberührt blieb. Sie bildet mit den zwei kleineren Inseln Nusa Lembongan und Nusa Ceningan ein Archipel, das im Südosten von Bali gelegen ist. Penida besteht aus hügeligen Landschaften mit Wasserfällen, Höhlen, spektakulären Steilküsten sowie traumhaften Buchten und fantastischen Aussichtspunkten. Vor der Küste liegen hervorragende Tauchspots mit intakten Korallenriffen und farbenfrohen Meeresbewohnern. Nusa Penida ist ein beliebtes Ziel für Abenteurer und Bali-Urlauber, die einen Tagesausflug zu der kleinen Insel unternehmen. Zu erreichen ist sie per Schnellboot oder Fähre von Padang Bai.
Natürliche Sehenswürdigkeiten und Tempel
An der Steilküste im Westen befinden sich die fantastischsten Sehenswürdigkeiten. Die spektakulären Kalksteinklippen ragen bis zu 200 Metern in die Höhe und bieten überwältigende Ausblicke. Teilweise sind sie bizarr geformt, wie der Küstenabschnitt am Kelingking Beach, dessen Formation einem Tyrannosaurus Rex gleicht. Vor den schwindelerregenden Abhängen seines Rückens liegt ein traumhafter weißer Sandstrand, der in türkisfarbenes Wasser abfällt. Wagemutige Touristen erreichen ihn über einen steil hinabführenden Pfad. Ein weiteres Naturschauspiel ist Angels Billabong Penida, ein großer Naturpool, der bei Ebbe zum Baden einlädt. Sein kristallklares Wasser glitzert magisch in grünen, blauen und türkisfarbenen Farbschattierungen. Direkt daneben liegt die Bucht Broken Bay, die vom Kliff aus wie ein großes Loch erscheint. In den Felsen hat sich ein Tunnel gebildet, sodass eine riesige bogenförmige Brücke entstand. Sehenswerte Hindutempel sind die Tempelhöhle Pura Goa Putri, die durch einen schmalen Spalt zu begehen ist und der Tempel am Peguyangan Wasserfall.
Strände und Tauchspots
Die schönsten schneeweißen Sandstrände wie Suwehan Beach und Atuh Beach liegen versteckt vor der Steilküste und sind nur mühselig zu erreichen. Eine Ausnahme bildet der palmengesäumte Traumstrand Crystal Bay. Er gehört neben Toyapakeh und Gamat Bay zu den besten Tauchspots. An der Westküste gibt es majestätische Mantarochen mit einer Spannweite bis zu acht Metern zu beobachten.
Mount Batur
atemberaubende Wanderungen auf einem aktiven Vulkan
Der Mount Batur ist laut Hindu-Glauben einer der heiligen Berge. Er befindet sich in Batur Dorf, Kintamani District in Bali, Indonesien. Mount Batur liegt 1717 Meter über dem Meeresspiegel und kann von körperlich trainierten Wanderern in rund zwei Stunden erreicht werden. Der Mount Batur ist ein aktiver Vulkan, für den mehrere Reiseveranstalter und lokale Guides unvergessliche Touren anbieten. Diese bieten einen Aufstieg auf den Batur an, um einen atemberaubenden Sonnenaufgang vom Gipfel des aktiven Vulkans zu genießen. Spektakuläre Landschaften und die Erschütterung der heiligen Erde erfüllen dabei Geist und Seele, während die Urlauber ein leckeres Frühstück erleben, das vom Dampf des Vulkans zubereitet wird. Oben angekommen genießen sie auch den Ausblick auf den höchsten Vulkan Balis, den Gunung Agung.
Um die Erfahrung des Mount Batur bestmöglich zu würdigen, sollten sich Touristen für einen morgendlichen Trek anmelden. Solche Ausflüge starten in der Regel um 2 Uhr morgens oder um 3 Uhr morgens von Ubud und erreichen den unteren Bereich des Vulkans, so lange es noch dunkel ist. Die Urlauber treten dann den zweistündigen Aufstieg zum Gipfel des Vulkans mit Scheinwerfern und Mondlicht an – eine Anstrengung, die mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang auf den Berg belohnt wird. Da der Mount Batur ein aktiver Vulkan ist, ist das einzigartige Frühstück mit Spiegeleiern sicher Teil der Wanderung, die auf den mit Lava erhitzten Felsen gebraten werden. Nach der Tour bietet der nahe gelegene Lake Batur, auch Danau Batur genannt, heiße Quellen, in denen die Frühaufsteher ihre müden Muskeln entspannen können. Es ist auch möglich, die Mount Batur-Sonnenaufgangswanderung mit Wildwasser-Rafting auf dem Ayung River oder einer Kaffeeplantagen-Tour zu verbinden.