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Sehenswürdigkeiten in Guadeloupe
Inseln von Guadeloupe
ein besonders vielfältiger Archipel der Karibik
Basse-Terre, Grande-Terre, La Désirade, Marie-Galante und die kleinen Inselgruppe Les Saintes – die Inseln von Guadeloupe bilden einen gemeinsamen Archipel der Kleinen Antillen in der südlichen Karibik, könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. Denn jede hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Aussehen, ihre eigene Natur sowie Kulturen und Traditionen. Und dennoch eint diese einzigartige Inselgruppe nicht nur ihre politische Zugehörigkeit zu Frankreich, sondern vor allem das unverwechselbare Flair, der liebevolle Charme und die pure Lebensfreude der Karibik.
Basse-Terre – ein wahres Naturparadies
Die Insel Basse-Terre ist der westliche Teil der großen, durch einen kleinen Meeresarm in zwei Hälften geteilten Hauptinsel und begeistert Urlauber auf Reisen mit einer eindrucksvollen Naturkulisse. Das bergige Inselinnere ist geprägt von dichtem, leuchtendgrünem Regenwald und der majestätischen Silhouette des „La Soufrière“, eines fast 1.500 Metern hohen Vulkans und gleichzeitig höchster Erhebung ganz Guadeloupes. Er ist umrahmt von den gut 17.000 Hektar des „Parc National de la Guadeloupe“, die nicht nur tropischen Regenwälder, sondern auch eindrucksvolle Wasserfälle, schroffe Felswände, formenreiche Seen und Teiche, heiße Quellen sowie eine Vielzahl an bunten und vielgestaltigen Arten der reichen Flora und Fauna der Insel beherbergen. Die Idee hier einen Nationalpark auszuweisen ist 1970 entstanden. Denn gerade dieser Artenreichtum hat auch die UNESCO dazu bewegt, den gesamten Archipel als Biosphärenreservat unter Schutz zu stellen. Zahlreiche Wanderwege laden Naturfreunde und Abenteurer zu ausgedehnten und erlebnisreichen Wanderungen ein. Umrahmt wird Basse-Terre von einer Vielzahl traumhafter und in den verschiedensten Farbtönen von strahlendweiß bis ockergelb schimmernden Sandstränden, die bei ganzjährig warmen Temperaturen und zahlreichen Sonnenstunden zum Sonnenbaden und einem erfrischenden Sprung in das Karibische Meer einladen. Freunde der Unterwasserwelt sollten unbedingt das farbenfrohe und artenreiche Leben im der Insel vorgelagerten Unterwasser-Schutzgebiet, dem „Jacques Costeau-Reservat“ erforschen.
Grande-Terre – Zuckerrohr und kreolische Küche
Der östliche Teil der aufgrund ihrer auffälligen Form gern als Schmetterling bezeichneten Hauptinsel ist das pulsierende Zentrum Guadeloupes. Auf dem kalkhaltigen Inselplateau gedeiht das Zuckerrohr ganz besonders gut und hat eine jahrhundertelange Tradition des Zuckerrohranbaus sowie des Rumbrennens nach sich gezogen. Der Besuch einer der zahlreichen Zuckerrohrplantagen sowie Rumbrennereien im weiten Hinterland ist ein absolutes Muss während des Besuchs der Insel. Die lauen Sommerabende verbringen Urlauber am besten in einem der vielen ausgezeichneten Restaurants. Denn hier lassen sich die verschiedenen Köstlichkeiten der kreolischen Küche bei einem Blick auf die untergehende Abendsonne in unvergesslichem Ambiente besonders gut genießen. Pure Lebensfreude und karibisches Lebensgefühl bieten die zahlreichen Bars in den Altstadtgässchen und am Strand: Zwischen Musik und Tanz sollte unbedingt auch eine der traditionellen Rumsorten der Insel probiert werden. Doch auch für Strandurlauber ist die Insel mit ihren paradiesischen Sandstränden und malerischen Badebuchten und Lagunen ein hervorragendes Reiseziel.
Marie-Galante – „Insel der 100 Mühlen“
Das aufgrund seiner runden Form liebevoll großer Pfannkuchen genannte Eiland ist untrennbar mit dem karibischen Rum verbunden. Ob brauner oder weißer, auf Marie-Galante wird der beste Rum ganz Guadeloupes gebrannt. Bereits im 17. Jahrhundert begannen die ersten französischen Siedler mit der Kultivierung von Zuckerrohr und schufen damit allerbeste Voraussetzungen für die Kunst der Rumherstellung. Auch wenn die Zuckerrohrproduktion auf Marie-Galante mittlerweile eingestellt worden ist, zeugen noch vielerorts historische Windmühlen von der Blüte des Zuckerrohranbaus. Noch gut 70 zum Auspressen des Zuckerrohrs genutzte Mühlen sind bis heute erhalten geblieben und haben das runde Eiland zur „Insel der 100 Mühlen“ gemacht. Doch die karibische Kultur auf Marie-Galante besteht nicht nur aus Rum und Zuckerrohr, auch die Musik spielt eine große Rolle. Jedes Jahr am Pfingstwochenende im Juni findet auf der Insel das bunte und rege Musikfestival „Terre de Blues“ statt, eine der größten Musikveranstaltungen des ganzen Archipels und nicht nur für Musikbegeisterte ein wirklich besonderes Erlebnis.
Die Îles des Saintes –karibisches Handwerk und der „Club der schönsten Buchten“
Diese südlich der Hauptinsel gelegene Inselgruppe besteht aus insgesamt neun mehr oder weniger kleinen Inselchen, doch nur die Hauptinseln Terre-de-Bas und Terre-de-Haut sind bewohnt. Ihren Namen verdankt die Inselgruppe dem Entdecker und Seefahrer Christoph Columbus, der hier an Allerheiligen anlegte und den Inseln daher ihren Namen gab. Terre-de-Bas ist unter Karibikurlaubern weithin bekannt für sein wundervolles Kunsthandwerk. Äußerst beliebt bei den Touristen ist der „Salako“, ein auf der Insel handgefertigter und ursprünglich von den heimischen Fischern als Sonnenschutz getragener Hut, der zum Symbol der Insel geworden ist. Aber auch das Bay-Öl, verschiedenste Liköre und eine köstliche Marmelade aus Acerola-Kirschen sind beliebte Mitbringsel von Studienreisen auf Guadeloupe. Neben dem einzigartigen Naturhafen ist auch das Fort Napoleon eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit auf Terre-de-Haut, der anderen Hauptinsel. Die wehrhaften Mauern zeugen noch heute von der Kolonialisierung durch die Franzosen. Von hier bietet sich einem jedoch auch ein wunderschöner Panoramablick über die gesamte Insel sowie den benachbarten Hafen und das türkisblaue Karibische Meer. Zu weltweitem Ruhm hat es auch die „Baie de Saintes“ gebracht, die völlig zu Recht offizielles Mitglied im Club der schönsten Buchten der Welt ist.
La Désirade – ein einzigartiger geologischer Naturschutzpark
Die 11 Kilometer lange und 2 Kilometer breite Insel basiert auf einem mächtigen Kalkstein-Felsrücken, der sich wie ein auf dem Kopf stehendes Schiff aus dem Meer erhebt. An diese felsig-trockene Landschaft hat sich eine besondere Tier- und Pflanzenwelt angepasst, die von den Tieflandwäldern und dem Grünen Leguan, auch als „Iguana“ bekannt, beherrscht werden. Auf ausgedehnten Wanderungen durch die einzigartige Natur der Insel lassen sich Ruhe und Entspannung, aber auch spektakuläre Aussichten auf die westlich liegenden Schwesterinseln des Archipels finden. Doch das Kalkgestein hat nicht nur über Wasser, sondern auch Unterwasser eine bunte und artenreiche Lebewelt entstehen lassen. Schnorchlern und Tauchern sei ein Ausflug zu den der Insel vorgelagerten Korallenriffen ans Herz gelegt. Wer lieber in Ruhe die Sonne genießen möchte, findet am strahlendweißen Sandstrand von Beauséjour garantiert ein herrliches und gleichwohl paradiesisches Fleckchen.