Luxemburg - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Luxemburg
Luxemburg Altstadt und Festung
Die lebendige und moderne Hauptstadt Luxemburg ist das kulturelle Herzstück des Landes: In der ganzen Stadt gibt es Theater, Veranstaltungssäle und Museen, die jedes Jahr Touristen und Künstler aller Stilrichtungen anlocken. In der Hauptstadt des Landes Luxemburg leben Menschen mit mehr als 170 verschiedenen Nationalitäten. Sie sind es, die der Großstadt ihre ganz besondere Ausstrahlung verleihen: mehrsprachig, multikulturell, vielfältig und kreativ. Die Spuren der Vergangenheit vermischen sich hier mit der heutigen Zeit, die in ständiger Bewegung ist. Diese außergewöhnliche Kombination ist einer der Bestandteile, der die Persönlichkeit dieser Stadt ausmacht: ein Begegnungsort der verschiedenen Kulturen mit einer bewegten historischen Vergangenheit.
Ein Spaziergang durch Luxemburgs Altstadt
Besucher können die verwinkelten Sträßchen der malerischen Altstadt von Luxemburg leicht zu Fuß erkunden und dabei die traumhafte Landschaft, die imposanten Bauten, historischen Häuser und idyllischen Plätze bewundern. Seit dem Jahr 1994 zählt Luxemburgs wunderschöne Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO und auch ihre Umgebung hat spannende Museen wie das Nationalmuseum für Kunst und Geschichte und zahlreiche architektonische Höhepunkte wie die St. Michaels-Kirche mit ihrer gewaltigen Orgel zu bieten. Auch den Mittelpunkt der idyllischen Altstadt, den historischen Fischmarkt sollten Luxemburg-Urlauber auf jeden Fall besuchen.
Luxemburgs Vergangenheit als Festungsstadt
Die Festung Luxemburg zählte aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage vom 16. Jahrhundert bis zum Jahre 1867 zu Europas bedeutsamsten Befestigungsanlagen. Die Festung wurde von aufeinanderfolgenden europäischen Großmächten immer weiter verändert und verstärkt und erstreckte sich damals über eine Gesamtfläche von 180 Hektar. In der Hauptstadt Luxemburg sind die Überreste dieser einstigen Festung noch vielerorts sichtbar. Im Anschluss an den Londoner Vertrag, den die europäischen Großmächte im Jahre 1867 unterzeichneten, wurden die militärischen Festungsanlagen zerstört. Zurück blieb nur etwa ein Zehntel der vorherigen Festung. Die Überreste der Festung, d. h. Bastionen, Forts und Kasematten - sowie die historisch faszinierende Altstadt sind weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt.
Schloss Larochette
Bild: Burg Larochette
ein historisches Juwel in Luxemburg
Die äußerst sehenswerten Ruinen des Schlosses Larochette (Burg Fels), liegen nördlich der Stadt Luxemburg in der Region Müllerthal. Die beeindruckenden Überreste des Schlosses befinden sich auf einem Vorsprung des Luxemburger Sandsteins, auf einer Höhe von 150 Metern über dem Tal der Weißen Ernz. Eine Besichtigung des Schlosses ist für jeden Luxemburg-Reisenden ein Muss. Burg Larochette gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Luxemburgs.
Geschichtliches zum Schloss Larochette
Erstmals wurden die Herren von Fels im 12. Jahrhundert erwähnt. Sie waren es, die die Burg errichten ließen und anschließend bewohnten. Aufgrund der mächtigen Stellung des Schlosses bewohnten dieses Ende des 14. Jahrhunderts insgesamt 5 herrschaftliche Familien. Am Ende des 16. Jahrhunderts ruinierte ein übermächtiges Feuer den größten Teil des ehrwürdigen Schlosses. Seither sind nur noch die Ruinen dieses einst spektakulären Bauwerks zu besichtigen.
Wiederaufbau durch den Staat
Nach dem Erwerb des Schlosses durch den Staat Luxemburg gegen Ende der 1970er Jahre, begann man damit das Schloss Larochett umfangreich zu restaurieren und stellt dabei auch Meisterwerke der luxemburgischen Baukunst, wie das Kriechinger Haus oder das Homburger Haus wieder her. Durch die aufwendige Restaurierung ist nun ein Besuch der Burg Fels für Reisende noch lohnenswerter geworden.
Wie damals gelangen die Besucher auch heute über die Vorburg und die Ringmauer zur eigentlichen Hauptburg. Nicht nur die restaurierten Bauwerke, sondern auch die Ruinen selbst lassen erkennen, um welch prunkvolles Bauwerk es sich bei der Burg Fels zu seiner Zeit gehandelt haben muss. Während der Sommermonate werden für Touristen in regelmäßigen Abständen informative Führungen angeboten, welche einen noch tieferen Einblick in die Geschichte und die Geheimnisse des Schlosses ermöglichen
Großherzoglicher Palast
Der Großherzogliche Palast in Luxemburg ist ein historisches Gebäudeensemble auf einem Felsplateau im Herzen der Stadt, das seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als Stadtpalais der Herzogsfamilie genutzt wird. Zentrales Gebäude der Anlage ist das 1575 im Stil der Renaissance errichtete Alte Rathaus mit den charakteristischen Erkertürmchen. Zuvor stand hier die Burg Lucilinburhuc. Die historische Stadtwaage und die Großherzogliche Wache sind weitere markante Gebäude des "Groussherzogleche" Palais. So wird der Palast in Letzeburgisch, dem moselfränkischen Dialekt der Luxemburger, genannt.
Eindrucksvolle Blumenornamente und prachtvolle Säle
Neben den vielen unterschiedlich und farbenfroh gestalteten Schornsteinen fällt an der Fassade besonders die Blütenornamentik auf. Hier entdecken die Besucher die Blüten zahlreicher Heil- und Nutzpflanzen. Denn in direkter Nachbarschaft wurden auf dem Krautmarkt Gemüse, Obst und medizinisch nutzbare Kräuter gehandelt. Gut erkennbar sind zum Beispiel Kartoffel-, Flieder- und Pfingstrosenblüten. Bei Führungen können zudem im Inneren monumentale Gemälde und kunstvolle Decken- und Wandverkleidungen sowie Stuckelemente bestaunt werden. Herausragende Räume sind der Balance- und der Königssaal im Erdgeschoss des Palais Grand Ducal Luxembourg. Auch der Festsaal in der ersten Etage ist sehenswert. Im Großherzoglichen Palast führen die Luxemburger Staatsoberhäupter oder EU-Vertreter noch heute Amtsgeschäfte und internationale Staatsempfänge durch. Zum Beispiel werden hier Gesetze, die das luxemburgische Parlament verabschiedet hat, unterzeichnet.
Echternach
Bild: Echternach Luxemburg
wo das Mittelalter lebt
Die Besichtigung der kleinen Stadt Echternach im luxemburgischen Müllerthal ist wie ein Spaziergang durch die Geschichte. Schließlich ist Echternach die älteste Stadt Luxemburgs.Auf Schritt und Tritt begegnet man in der 5.600 Einwohner zählenden Gemeinde dem mittelalterlichen Ambiente, das Echternach über Jahrhunderte bewahrt hat. Der Ort am kleinen Fluss Sauer, an der Grenze zu Deutschland, ist das wichtigste Zentrum des Fremdenverkehrs im Großherzogtum in der südlichen Eifel.
Ein Juwel der Luxemburger Schweiz
Echternach hat sich selbst einen Namen gegeben: Das Juwel der Kleinen Luxemburger Schweiz. Die Stadt ist umgeben von einer waldreichen Landschaft mit karstigen Felsen und einigen Wasserfällen. Hier ließ sich ein irischer Mönch namens Willibrod im Jahr 698 nieder und gründete eine Abtei der Benediktiner. Die Willibrordus Basilika wurde schon früh zu einer Wallfahrtstätte, doch zu einem kulturellen Mittelpunkt der Region entwickelte sich der Ort erst in der Zeit der Karolinger und dank der Herrscher Pippin und Karl dem Großen.
Türme, Tore und eine Basilika
Das mittelalterliche Zentrum Echternachs war von einer Ringmauer mit Türmen und Toren umschlossen, von denen einige die Wirren der Jahrhunderte überstanden oder restauriert wurden. Neben der mächtigen Basilika zählt der einstige Gerichtshof zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Er hatte seine Wurzeln im 14. Jahrhundert, brannte mehrfach aus und präsentiert sich heute mit einer sehenswerten Fassade und einer Mixtura aus den Stilrichtungen der Gotik und der Renaissance. Als Zeugnis der 1.300 Jahre alten Historie Echternachs dient eine Steinskulptur mit keltischen Elementen an der Peter und Paul Kirche.
Die Echternacher Springprozession
Religiöse Traditionen spiegeln sich auch in der sogenannten "Echternacher Springprozession", die jeweils am Dienstag nach Pfingsten abgehalten wird und Einzug in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes fand. Die Prozession geht der Legende zufolge auf den Heiligen Willibrord zurück und auf einen Geigenspieler namens Veit. Bei diesem "Veits-Tanz" wird in der Tat gesprungen. Zwei Schritte nach rechts und zwei Schritte nach links. Die Prozession in Echternachs Straßen dauert mehrere Stunden.
In Sommer wird Echternach zum musikalischen Zentrum Luxemburgs. In den Monaten Mai und Juni findet ein internationales Festival klassischer Musik statt, im September ein Jazzfestival.
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