Südkorea - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Südkorea
N Seoul Tower
Im Zentrum von Südkoreas Hauptstadt Seoul befindet sich der etwa drei Quadratkilometer große Namsan-Park. Dieser wiederum wird von dem größtenteils bewaldeten und gleichnamigen, 262 Meter hohen Berg eingenommen, auf dem sich in der Nähe seines Gipfels der für die Öffentlichkeit zugängliche Fernsehturm N Seoul Tower erhebt. Seit seiner kompletten Überarbeitung und der Wiedereröffnung trägt er das N im Namen und ist ein kulturelles Zentrum mit Ausstellungen, Cafés und Restaurants.
Der Weg zum N Seoul Tower
Touristen, deren Reisen beziehungsweise Studienreisen nach Seoul führen, sollten es auf keinen Fall versäumen, dem 1969 erbauten, 236 Meter hohen Fernsehturm einen Besuch abzustatten. Vom Platz der Fertigstellung des 3. Namsan-Tunnels führt ein kostenfrei zu nutzender Aufzug zum Abfahrtsort einer Seilbahn, die in 3 Minuten Fahrzeit den Fuß des N Seoul Towers erreicht. Aber auch die gelben Busse der Seoul City Tour fahren zu dieser Sehenswürdigkeit. Zu Fuß dauert der Weg dorthin etwa 45 Minuten.
Das Wahrzeichen von Seoul
Bereits von der Seilbahn aus kann die Skyline der Stadt bestaunt werden. Da die Seilbahn bis 23 Uhr verkehrt, bietet die Fahrt in der nächtlichen Dunkelheit das besonders spektakuläre Erlebnis der beleuchteten Metropole.
Der als Wahrzeichen von Seoul geltende Turm, der auf einem quaderförmigen Unterbau errichtet wurde, bietet in einem Untergeschoss den Besuch eines Teddybärenmuseums an. Aufzüge führen die Besucher zu den einzelnen fünf Plattformen, die sich zwischen 130 und 138 Meter Höhe unterhalb der 101 Meter hohen Antenne befinden.
Spektakuläre Aussichten
Ein herrliches Rundpanorama ergibt sich unter der Voraussetzung einer guten Sicht von der oberen Aussichtsplattform. Nicht nur der einzigartige Ausblick über die Stadt, sondern auch die sie umgebenden Berge bieten ein prächtiges Panorama.
Die darunter liegenden Plattformen besitzen mehrere Restaurants, unter denen sich ein Gourmetrestaurant und ein typisch koreanisches Restaurant befinden. Ein Panoramacafé und Souvenirshops komplettieren die Ausstattung der einzelnen Plattformen.
Als besondere Attraktion gilt die in der zweiten Ebene der Plattformen befindliche „Himmelstoilette", die die Erledigung menschlicher Bedürfnisse mit dem Erlebnis einer beeindruckenden Aussicht verbindet.
Insel Jeju
Bild: Insel Jeju Südkorea
Die Insel Jeju ist die größte Insel vor der Küste der koreanischen Halbinsel und die Hauptinsel der Provinz Jeju in Südkorea. Die Insel liegt in der Koreastraße, südlich der Provinz Süd-Jeolla. Auf der Insel herrscht ein gemäßigtes Klima. Selbst im Winter fällt die Temperatur selten unter 0 °C. Jeju ist eine Vulkaninsel, die von Hallasan dominiert wird, einem 1.950 Meter hohen Vulkan und dem höchsten Berg Südkoreas. Die Insel misst ungefähr 73 Kilometer quer von Osten nach Westen und 41 Kilometer von Norden nach Süden. Jeju entstand vor etwa 2 Millionen Jahren während der Erdneuzeit durch Vulkanausbrüche und besteht hauptsächlich aus Basalt und Lava.
Jeju ist ein touristischer Hotspot in Korea, an dem es zahlreiche einzigartige Attraktionen zu bestaunen gibt. Mildes Klima, romantische Sonnenuntergänge und wunderschöne, saubere Sandstrände machen das Eiland zu einem beliebten Ziel für Familien oder Paare in den Flitterwochen. Abenteuersuchende können am See Baeknok oben Richtung Gipfel Hallasan wandern, dem höchsten Gipfel Südkoreas. Das Gebiet ist ein ausgewiesener Nationalpark, der Hallasan-Nationalpark. Der halbtropische, bewaldete Nationalpark bietet eine eindrucksvolle Tier- und Pflanzenwelt. Berg und Nationalpark zählen zum UNESCO-Biosphärenreservat und haben mit eigenem Kratersee, alpinen Pflanzen, Spechten, Streifenhörnchen, seltenen Schmetterlingen und Käferarten viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Einheimische Köstlichkeiten
Neben rohen Meeresfrüchten umfasst die Auswahl an lokalen Spezialitäten Fasan, ganze gegrillte Makrele in Meersalz und gegrilltes Schweinefleisch von Jejus schwarzen Schweinen. Doch wer wirklich einen Vorgeschmack auf die Insel bekommen möchte, probiert die schmackhafte, einheimische Seetang- und Seeigelsuppe.
Auch wer nicht gerade geheiratet hat, kann einen Urlaub auf Jeju also sehr genießen. Regelmäßige Direktflüge von und zu internationalen Städten wie Tokio, Osaka, Peking und Schanghai sowie die koreanischen Inlandsflughäfen und liberale Visabestimmungen machen eine Reise sehr einfach möglich.
Busan
Busan früher bekannt als Pusan, ist nach Seoul die zweitgrößte Stadt Südkoreas. Mit einer Bevölkerung von über 3,5 Millionen Einwohnern ist die Großstadt ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Es gibt einen riesigen Hafen, der der 9.-geschäftigste der Welt ist. Busan ist ein wichtiger Ort für internationale Kongresse und Gastgeber der APEC im Jahr 2005. Auch im Sport hat sich die Stadt einen Namen gemacht, nachdem die Asienspiele 2002 und die Fußball-Weltmeisterschaft hier ausgerichtet wurden.
Busan bietet nicht nur eine Vielzahl an Antiquitäten- und Souvenirläden, sondern auch einzigartige Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte. Nampo-dong ist ein beliebter zentraler Einkaufs- und Cafébezirk. Die Gegend um die Pukyong National University und die Kyungsung University bietet auch viele Cafés und Bars, die zu jeder Tageszeit Studenten und Jugendliche anlocken.
Bild: Haeundae Beach Busan
Busan wird die Sommerhauptstadt von Korea genannt, da es Touristen aus dem ganzen Land an seine sechs Strände lockt. Luxushotels und eine Strandpromenade säumen den Strand von Haeundae. Gwangalli Beach bietet Cafés, Bars und Essensangeboten am Strand und die Grand Gwangan Bridge. Andere Strände sind Dadaepo Beach am westlichen Rand der Stadt und Songdo Beach, der eher südlich-zentral ist. Auch der Yongdusan Park in der Großstadt ist einen Besuch wert. Er erstreckt sich über 69.000 Quadratmeter und Touristen können hier den Busan Tower, die Yongdusan Art Gallery und das Busan Aquarium besuchen. Im Park findet man etwa 70 verschiedene Baumarten und er ist ein beliebtes Touristenziel mit kulturellen Veranstaltungen während des ganzen Jahres. Die wohlhabende und traditionelle Wohngegend Dongnae-gu lockt Urlauber mit vielen Bädern, Touristenhotels, Clubs und Einkaufsmöglichkeiten. Viele Restaurants in der Umgebung verwenden original koreanische Familienrezepte, die man unbedingt probieren sollte.
Touristen, die die zweitgrößte Stadt Koreas besuchen möchten, zieht es häufig auch zum Wandern oder zu einer Tour zu den tief in den Bergen liegenden buddhistischen Tempeln. Der Beomeosa Tempel wurde 678 n. Chr. errichtet. Er ist wahrscheinlich einer der meist besuchten Tempel der Gegend und stets mit Gläubigen und Touristen überfüllt. Für Kunstliebhaber dagegen hat Busan zahlreiche historische Gebäude und Museen wie das Busan Museum of Modern Art oder das Bokcheon Museum zu bieten.
Gyeongju
einstige Hauptstadt der Silla-Dynastie
Gyeongju ist eine Küstenstadt im äußersten Südosten der Nord-Gyeongsang-Provinz in Süd-Korea. Es ist die zweitgrößte Stadt der Provinz nach Andong und in Gyeongju leben etwa 260.000 Menschen. Gyeongju war die Hauptstadt der alten Silla-Dynastie von 57 v. Chr. bis 935 n. Chr., die ungefähr zwei Drittel der koreanischen Halbinsel für fast tausend Jahre beherrschte. Später war Silla ein wohlhabendes Land und seine Hauptstadt Gyeongju war die viertgrößte Stadt der Welt. Eine große Anzahl an archäologischen Stätten und Kulturgüter aus dieser Zeit sind noch immer in der Stadt erhalten. Gyeongju, das auch oft als "Museum ohne Mauern" bezeichnet wird, kann Urlaubern also sowohl kulturell als auch geschichtlich viel bieten. Sehenswert sind die historischen Schätze zu denen die Seokguram-Grotte, der Bulguksa-Tempel, die Gyeongju Historic Areas und das Yangdong Folk Village zählen. Der Tempel Bulguksa und der Grottentempel Seokguram waren 1995 die ersten UNESCO-Welterbe Stätte in Korea. Fünf Jahre später wurden weitere historische Stätten von Gyeongju in die Welterbeliste eingetragen, darunter Banwolseong, Cheomseongdae, Daereungwon und Hwangnyongsa. Die vielen wichtigen geschichtsträchtigen Orte haben dazu beigetragen, dass Gyeongju eines der beliebtesten Reiseziele in Südkorea wurde.
Gyeongju ist heute eine typische mittelgroße Stadt, die den demografischen, ökonomischen und sozialen Trends des modernen Südkorea folgt. Trotzdem hat sich die Großstadt ihre besondere Identität bewahrt, was auch daran liegt, dass in der Innenstadt keine Hochhäuser gebaut werden dürfen. Diese finden sich im Bomunho Ressort etwas abseits der Stadt, wo mehrere große Hotels und ein Freizeitpark entstanden. Touristisch, aufgrund der großen Anzahl historischer Stätten, ist Gyeongju eines der bekanntesten Ziele Südkoreas.
Buddhistische Bergklöster in Sansa
koreanische Tempel auf der Welterbe Liste der UNESCO
Klöster sind in der buddhistischen Glaubenswelt heilige Orte, Zentren der Spiritualität und der alltäglichen Praxis. Sieben dieser südkoreanischen Bergklöster wurden im Sommer 2018 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Sie befinden sich ausnahmslos in den südlichen Provinzen der Halbinsel. Die Tempelanlagen entstanden zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert und sind auch Aufbewahrungsorte von Dokumenten und Objekten.
Ein Komplex mit vier Gebäuden
Die von der UNESCO registrierten Klöster sind Tongdosa, Buseoksa, Bongjeongsa, Beopjusa, Magoksa, Seonamsa und Daeheungsa. Sie bestehen in der Mehrzahl aus einem offenen Hof, der von vier Gebäuden (Buddha Hall, Pavillon, Vortragshalle und Schlafsaal) flankiert werden. Das Kloster Tongdosa befindet sich auf dem Yeongchuksan-Berg in der Provinz Gyeongsangnam-do und ist der Haupttempel der 15. Diözese des Jogye-Ordens. Die Region wird auch als Chukseosan (felsiger Berg) bezeichnet. Dieser Berg soll jenem gleichen, wo Buddha in Indien das Dharma sprach.
Aus der Zeit des Silla-Reichs
Die Tempelanlage von Magoksa liegt östlich des Flusses Yugucheon. Wer sie vom Taehwasan, der höchsten Erhebung, betrachtet, wird die Ähnlichkeit mit dem Yin und Yang-Zeichen nicht übersehen können. Das Kloster soll in der Zeit des Silla-Reichs im Jahr 643 nach Christi gegründet worden sein, wurde während der japanischen Invasion im späten 16. Jahrhundert zerstört und später wieder aufgebaut. Magoksa ist der Haupttempel der 6. Diözese des Jogye-Ordens des koreanischen Buddhismus. Der Daeheugnsa-Tempel erhielt von einem gleichnamigen Berg seinen Namen. Einer Legende zufolge hinterließ der Mönch Seosan hier seine Robe und seine Almosenschale.
Das älteste Holzgebäude Koreas
Kriege und Feuer zerstörten im Laufe der Geschichte das Kloster Seonamsa in einem Tal zu Füßen des Jogyesan-Berges in Honam, einer idyllischen Region Koreas. Es besteht aus zwanzig Gebäuden und vier angeschlossenen Tempeln. Im Bepjusa-Tempel lebt die Legende von einem Mönch, dem es gelang, glückverheißende Pflanzen zu züchten. Der Bongjeongsa Tempel ist einer der bekanntesten Orte in Andong und der Buseoksa-Komplex hütet unter anderem das älteste Holzgebäude Koreas.
Südkoreas Küche
Die südkoreanische Küche unterscheidet sich besonders deutlich von allen japanischen Einflüssen. Denn Japan hatte das Land über mehr als vier Jahrzehnte in der Mitte des 20. Jahrhunderts okkupiert, sodass sich eine Art „Intimfeindlichkeit“ entwickelte. So wird man die besonders ausgeprägte Ästhetik und milde Ausgeglichenheit der japanischen Küche auf südkoreanischen Tellern weniger wiederfinden. Vielmehr lieben die Koreaner scharfe Gewürze heiß und innig.
Heiß und vielseitig
In Südkorea wird scharf gewürzt: Besonders beliebt ist Manul, der Knoblauch, der atemberaubender wohl nur in Rumänien zum Einsatz kommt. Wegen der eher wechselhaften und kalten Witterung heizen sich die Südkoreaner bei allen am Anfang doch ziemlich formell zelebrierten Essen mit jeder Menge würzender Schärfe so richtig ein – und manche Wintersuppe erzeugt nach wenigen Minuten heftige Schweißausbrüche.
Auch das Gemüse und das Fleisch sind im weiteren Verlauf des immer lockerer werdenden Mahls reichlich und herausfordernd mit Chili gewürzt. Fleisch genießen die Südkoreaner am liebsten vom Knochen – so wird das Fleisch von Geflügelkeulen gern einfach aus der Hand gegessen. Ansonsten sind in Südkorea Stäbchen üblich, aber auch unsere westlichen Besteckteile sind keinesfalls ungewöhnlich.
Bulgogi und Feuertopf
Der koreanische Feuertopf gehört zur Essenstradition in dem ostasiatischen Land. Dazu stellen Sie sich ganz individuell aus den zahlreichen Zutatenschüsseln mit köstlich Frischem von einem der vielen koreanischen Märkte Ihren Eintopf zusammen. Mit den Stäbchen wird alles in unterschiedlichste, höllisch scharfe Soßen getunkt.
Bei Bulgogi, einem weiteren Nationalgericht aus marinierten und geknofelte Rindfleischscheiben vom Grill mit scharfem Gemüse und Soßen, kommt der Eintopf bereits fertig auf den Esstisch.
Südkoreanisches Festessen
Oft essen die Koreaner Speisen von einer der überwiegend vegetarisch kochenden, traditionellen buddhistischen Tempelküchen, die erstaunlicherweise auf scharfe Gewürze wie Zwiebeln und Knoblauch verzichten. Dafür greifen die Köchinnen und Köche in den allerorts reichlich zu findenden Garküchen umso beherzter zu den Gewürzen.
Soll es richtig festlich werden, werden ganze Fische zubereitet. Sie kommen mit Seetang, Garnelen, Muscheln und Krebsen von den Küsten Südkoreas auf die Festtafel. Daneben gibt es das fermentierte koreanische Gemüse und natürlich Pap. Pap ist koreanischer Klebereis, bei dem die Konsistenz dem Wortklang durchaus entspricht.
Laut und lebhaft
Bei allem sind die Südkoreaner lebhafte Esser, die lange andauernde Essen besonders lieben. Beliebt ist dazu auch dieser oder jener Shoju, ein süffiger, mildsüßer Schnaps, der je nach gerade herrschender Jahreszeit entweder kalt oder warm serviert wird. Wird dem Shoju allzu eifrig zugesprochen, wird selbst in der Genießer Runde eines Gourmetrestaurants ungeniert und stets auch akzeptiert ein kleines Nickerchen eingelegt.
Die danach Erholten genießen danach gern frisches Obst – Äpfel und Nashis sind sehr beliebt und bilden den guten Abschluss eines südkoreanischen Festmahls.
Kontraste und Verbindungen beim Kochen
In Seoul lohnt sich ein Besuch von Feinschmecker Restaurants, die eine New Korean Cuisine anbieten. Diesen gelingt ein fantastischer Brückenschlag zwischen europäischer Küche und der traditionellen Küche aus dem Land der Morgendämmerung.
Aber auch, und das gerade während einer Studienreise in Korea, die Garküchen und Tempelküchen sind einen Besuch wert. In den Tempelküchen ist gutes Essen immer gleichzusetzen mit gesundem Essen, denn nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Gegessen wird in den Tempelküchen strikt vegan und das schon fast 2000 Jahre lang.
Lotte World Tower
Die jüngste Sehenswürdigkeit in Seoul
In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul im Stadtteil Jamsildong gehört der Lotte World Tower zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet und ist gleichzeitig das höchste Gebäude der Stadt und des Landes. Auch im weltweiten Ranking spielt der Wolkenkratzer eine wichtige Rolle und belegt den fünften Platz der höchsten Gebäude der Welt. Interessant für Besucher von Seoul ist die Aussichtsplattform, die sich im oberen Bereich des 555 Meter hohen Bauwerks befindet. Sie bietet einen weiten Blick auf das Stadtgebiet, die umliegenden Geschäftsgebäude und die Umgebung Seouls.
Die Besonderheit des Lotte World Towers
Der Lotte World Tower hat 123 Stockwerke oberhalb des Erdbodens. Die oberen sechs Stockwerke sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten unter anderem Zugang zur Aussichtsplattform des Towers. Sie hat einen Glasboden, der den Blick auf die Innenstadt Seouls freigibt. Diese Besucherplattform erhielt einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde als höchste Aussichtsplattform mit Glasboden weltweit. Besucher gelangen per Fahrstuhl in das 118. Stockwerk, von wo aus sie direkt zur Plattform gehen können. Der Fahrstuhl fährt mit einer Geschwindigkeit von 600 Metern pro Minute.
Wolkenkratzer der Superlative
Die übrigen Stockwerke des Lotte World Towers werden seit der Fertigstellung der Bauarbeiten im Jahr 2017 als Hotelbereich, Geschäftsgebäude und Appartements genutzt. Zusätzlich befindet sich auch eine Shoppingmall im Gebäude. Insgesamt hat der Lotte World Tower eine Nutzfläche von etwa 304.000 Quadratmetern. Den Plan für den Bau des Wolkenkratzers lieferte der Architekt Kohn Pedersen Fox. Nach seinen Vorgaben wurde der Wolkenkratzer von 2012 bis 2016 gebaut.
Bild: Lotte World Tower
Haeinsa Tempel
Geschichte des Tempels
Der im Jahr 802 gegründete Haeinsa-Tempel in Südkorea liegt in 650 Metern Höhe am Berg Gayasan etwa 30 Kilometer von Daegu entfernt in der Region Gyeongsangnam. Der Name Haeinsa bedeutet Tempel des Großen Meeres der Meditation. Er ist einer der drei wichtigsten buddhistischen Tempel Koreas und repräsentiert die buddhistische Lehre. Der Besuch dieser Weltkulturerbestätte der UNESCO ist Programmpunkt auf vielen Studienreisen und Ziel von Pilgerfahrten von Gläubigen aus aller Welt. Seit 1398 hütet der Haeinsa-Tempel die Tripitaka Koreana, eine der vollständigsten Sammlungen buddhistischer Schriften, die über 81.000 Druckplatten umfasst. Die Tempelanlage wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrfach renoviert und nach einem Brand 1817 fast vollständig neu errichtet.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Die Umgebung des Klosters ist als Nationalpark ausgewiesen und bietet zum Teil steile Wanderwege mit schönen Aussichtspunkten. Der Tempel wird aktiv als Kloster betrieben und von vielen Touristen besucht. Als Bestandteil von Reisen durch Südkorea besteht auch die Möglichkeit, im Kloster zu übernachten. Die Tempelanlage umfasst 16 Gebäude und wird durch das Tempeltor mit seinen vier steinernen Tempelwächtern betreten. Beeindruckend ist die Hauptgebetshalle Daejeokkwangjeon, oder Haupthalle des Großen Lichtes, mit dem sehenswerten Buddha und der vorgelagerten dreistöckigen Steinpagode.
Tripitaka Koreana
Hinter der Haupthalle des Haeinsa Tempel befindet sich der Gebäudekomplex Janggyeong Panjeon. Es handelt sich um eine Gruppe aus vier Lagerhallen, die noch aus dem 15. Jahrhundert erhalten und in einem Rechteck angeordnet sind. Hier lagern die 81.258 hölzernen Druckplatten der Tripitaka Koreana. Sie wurden in den Jahren 1236 bis 1251 hergestellt, nachdem die Originalversion aus dem Jahr 1087 während einer mongolischen Invasion verloren ging. Für die Anfertigung der Platten benutzte man Holz von über 50 Jahre alten Bäumen, das in Salzwasser eingelegt und anschließend mehrere Jahre getrocknet wurde. Nach dem Einschnitzen der Zeichen erfolgte der Auftrag einer schützenden Lackschicht. Die offenen Lagerhallen mit ihrer ständigen Durchlüftung verhindern die Bildung von Feuchtigkeit und ermöglichen dadurch eine perfekte Konservierung der Holzplatten. Neben der Tripitaka Koreana werden hier Lehr- und Prosatexte sowie Kunstgegenstände aufbewahrt.
Sehenwerte Städte in Südkorea bereisen
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