Ungarn - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Ungarn
Burgberg
Die ungarische Hauptstadt Budapest gehört zu den schönsten Städten Europas. Ein Grund dafür ist auch der Burgberg im Zentrum der Stadt mit seinen zahlreichen berühmten Sehenswürdigkeiten im Barockstil. Auf dem sagenumwobenen Burgberg befindet sich das historische Burgviertel, das seit vielen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und jährlich Millionen von Einheimischen und Touristen aus der ganzen Welt in seinen Bann zieht. Von dem insgesamt 168 Meter hohen Burgberg aus hat man zudem einen faszinierenden Überblick über die gesamte Stadt.
Burgpalast und Matthiaskirche
Die größte Attraktion auf dem Burgberg ist der riesige Burgpalast. Das größte Gebäude des Landes, das im Süden des Burgberges über der Stadt thront, ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Der beeindruckende Palast aus dem 13. Jahrhundert wird heute überwiegend als Museum genutzt. Zum Burgviertel gehört mit der Matthiaskirche auf dem Dreifaltigkeitsplatz auch eine der berühmtesten Kirchen Ungarns. In unmittelbaren Umgebung des auch als „Krönungskirche“ bekannten beeindruckenden Bauwerkes befinden sich gleich mehrere Museen sowie weitere historische Gebäude und wertvolle Baudenkmäler. Bei einem gemütlichen Spaziergang durch die engen Gassen kann man das historische Flair des Burgviertels so richtig genießen und eine Menge interessanter Dinge entdecken. Das Viertel auf dem Burgberg ist geprägt von zahlreichen kleinen Kunstgalerien, Souvenirläden und gemütlichen Cafés. Erreichbar ist der Burgberg unter anderem mit der historischen Standseilbahn.
Kaffeehaus Gerbeaud
Legendär, elegant und stilvoll: das Kaffeehaus Gerbeaud
Am Ende der Fußgängerzone, am Vörösmarty Platz, liegt ein architektonisches Juwel, innen wie außen: Das legendäre Café Gerbeaud. Es ist eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser Europas und zweifellos das schönste von ganz Budapest. Und natürlich war die Bäckerei k.u.k. Hoflieferantin während der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie.
Der Charme des Fin de siecle
Wer das Kaffeehaus betritt, wird sofort von der unvergleichlichen Atmosphäre der Gründerzeit eingehüllt: dicke Teppiche, Stuckdecke im Rokokostil, Kronleuchter, Wandverkleidungen aus edlen Hölzern, wuchtige Sessel und zierliche Sezessionsstühle aus der Ära des Wiener Jugendstil versprühen den eleganten Charme des Fin de siecle. Wer durch Ungarn reist und in Budapest Station macht, darf sich dieses Kaffeehaus nicht entgehen lassen. Die Gerbeaud-Schnitte oder den Dobos-Kuchen muss man einfach probiert haben.
Eine Erfolgsgeschichte von Beginn an
Die Geschichte dieses berühmten Kaffeehauses begann mit Henrik Kugler, der, nach seiner Lehrzeit in den europäischen Metropolen, 1858 seine Konditorei am Jósef-Nádor-Platz in Pest eröffnete und sich umgehend einen beispiellosen Ruf erwarb. Seine Eiskreationen wurden als beste der ganzen Stadt gerühmt. Insbesondere aber gefiel den Gästen, dass sie Torten und Pralinen in stilvoller Verpackung mit nach Hause nehmen konnte. Auch heute noch gleichen die Verpackungen regelrechten Kunstwerken und sind in aller Welt bekannt. 1870 zog Kugler mit seinem Kaffeehaus an den Vörösmarty Platz, um näher am Zentrum zu sein. 1884 machte Kugler Emil Gerbeaud zum Geschäftspartner, der später dem Café auch seinen Namen gab. Der geschäftstüchtige Gerbeaud führte neue Produkte ein wie Pariser Cremes, hunderte neue Gebäcksorten, Bonbons und Zuckerwaren. Die beliebten Verpackungen entwarf er sogar selbst. Und er stattete die Bäckerei mit modernsten Maschinen aus. Qualität und Backkunst, dafür stand Gerbeaud.
1995 übernahm der deutsche Unternehmer Erwin Franz Müller das Kaffeehaus. Nach aufwendigen Renovierungen erstrahlt das Traditionshaus heute in neuem, altem Glanz. 2009 wurde sogar eine gleichnamige Dependance in Tokio eröffnet.
Donaubogen
Etwas nördlich von Budapest befindet sich der Donaubogen – Dunakanyar – der von vielen als die schönste Stelle der Donau auf ihrer 2800 Kilometer langen Strecke vom Schwarzwald ins Schwarze Meer bezeichnet wird.
Die beste Reisezeit um hier eine Wanderung oder eine Bootstour zu unternehmen sind Frühjahr oder Herbst. Im Sommer sind in dieser wundervollen Landschaft entlang der Donau nicht nur viele Touristen, sondern auch stadtmüde Ungarn aus Budapest unterwegs.
Am beliebtesten ist dabei Szentendre direkt an der Donau. Die mittelalterlichen Häuschen und die malerische Landschaft in der Umgebung machen diese Stadt zu einem attraktiven Ausflugsziel 21 Kilometer nördlich von Budapest. Unzählige orthodoxe Kirchen, Museen und Galerien laden zu Entdeckungen ein. Etwas nördlich liegt Esztergom ca 64 Kilometer von Budapest. Als Zentrum der ungarisch-katholischen Kirche, bietet diese Stadt eine beeindruckende Kathedrale, die einen Besuch lohnt.
Esztergom
Lage und geschichtlicher Hintergrund
Die 31.000 Einwohnerstadt Esztergom liegt rund 50 km westlich von Budapest im Norden von Ungarn an der Donau. Die Stadt, die auf Deutsch Gran heißt, gehört zu den ältesten Orten des Landes und war bereits lange vor der Römerzeit besiedelt. Historische Bedeutung erlangte Esztergom zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert als Hauptstadt des ungarischen Königreiches.
Sehenswürdigkeiten in Esztergom
Auf dem weithin sichtbaren Burghügel thronen die beiden wichtigsten Gebäude der Stadt, die prächtige „Mariä Himmelfahrt und St. Adalbert“ Kathedrale und die gut erhaltene Burg. Die Basilika im klassizistischen Stil ist die größte katholische Kirche Ungarns und gehört sogar zu den größten Gotteshäusern in Europa. Die langgestreckte Saalkirche wurde zwischen den Jahren 1001 und 1869 errichtet und eine Besichtigung gehört zu den interessantesten Unternehmungen während einer Reise in die Region. In unmittelbarer Nähe dazu steht die weitläufige Festung, die während der Osmanen Kriege eine entscheidende Rolle spielte und in den Jahren um 1000 Residenz der Könige von Ungarn war. Heute beherbergt die imposante Burg ein Museum mit Exponaten, die die Geschichte Esztergoms dokumentieren.
Die durch die Stadt fließende Donau markiert die Grenze zum Nachbarstaat Slowakei. Esztergom ist mit dem gegenüberliegenden slowakischen Štúrovo über die mehr als 500 m lange Maria-Valeria-Brücke verbunden.
Diese Gegend Ungarns ist sowohl für historisch interessierte Studienreisende als auch für Kur-Urlauber interessant. Das Strand- und Thermalbad Aquasziget umfasst ein Gesundheits- und Wellnesszentrum ebenso wie ein Erlebnisbad. Zur Anlage gehören eine Sauna-Abteilung und Einrichtungen für unterschiedliche Massagen und Körperanwendungen, die von Besuchern der Stadt gerne in Anspruch genommen werden.
Esztergom ist für eine Städte- oder Studienreise auf jeden Fall ein lohnendes Ziel.
Bild: Esztergom Basilika
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