Studienreisen in die Zentralafrikanische Republik
Die Zentralafrikanische Republik ist manchen noch als das Kaiserreich Zentralafrika bekannt, das über Jahrzehnte hinweg unter einer korrupten Regierung zu leiden hatte. Inzwischen aber ändern sich die Verhältnisse, so dass das Land allmählich als Reiseziel (zumindest Teile davon) attraktiver wird. Den Reichtum der Zentralafrikanischen Republik bildet allem voran wohl einer der großen natürlichen Juwele der Erde: der dichte tropische Regenwald des Dzanga-Sanga Nationalpark. Der über 4.000 qkm große Park liegt ganz im Südwesten und ist neben seiner einzigartigen Fauna auch für dort lebende Flachland-Gorillas, Waldelefanten, Waldbüffel und Bongos, eine seltene Antilopenart, bekannt. Als Besonderheit gelten eine Führung von Pygmäen, die Bootsfahrt in einer Piroge aber ebenso Tanz- und Musikveranstaltungen. Im Norden des Landes liegen weitere Nationalparks – doch ist von einem Besuch dieser aufgrund der Sicherheitslage abzuraten. Was die Zentralafrikanische Republik ansonsten landschaftlich kennzeichnet sind ihr insgesamt recht hügeliges Terrain, große Flächen an Feucht- und Baumsavanne, eine etwas trockenere und kargere nördliche Region, Anteil am Tschad- wie auch am Kongobecken, die Mongosberge und der 1.420 m hohe Kayagangiri. In einigen Gegenden ist das Land dabei auffällig dünn besiedelt – dort, wo es besiedelt ist, trifft man auf Bantu, verschiedenen sahelo-sudanischen Gruppen, Azande-Völkern und auf Pygmäen, die die ersten Bewohner des Gebietes waren. Größte und für Touristen derzeit relativ unbedenklich zugängliche Stadt ist die Hauptstadt Bangui am Fluss Ubangi, unmittelbar an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Einst von den französischen Kolonialherren gegründet, zeigt sich die Stadt heute vielseitig, modern und mit traditionellen Elementen, mit breiten Alleen, einem zentralen Markt, dem Boganda-Museum und dem afrikanischen Viertel Kilometre Cinq, dem Herz der Stadt. Und im Umfeld von Bangui zeigt sich die Zentralafrikanische Republik schließlich auch noch mit den Chutes de Boali Wasserfällen sowie Kaffee- und Tabakplantagen.