Studienreisen nach Sambia (Zambia)
Sehenswürdigkeiten in Sambia
Viktoria Fälle
ein einzigartiges Naturschauspiel
Die vom Fluss Sambesi gespeisten Victoriafälle, im Grenzgebiet zwischen Sambia und Simbabwe gelegen, sind ein unvergleichliches Naturschauspiel sowie ein touristisches Highlight jeder Reise in den schwarzen Kontinent. Abhängig von der Jahreszeit stürzen sich enormen Wassermassen auf einer Breite von etwa 1700 Metern in die Tiefe. Beim Auftreffen auf den felsigen Basaltuntergrund bildet sich eine Wolke aus feinzerstäubter Gischt, die noch in einer Entfernung von 30 Kilometern zu sehen ist und die gelegentlich bis zu einer Höhe von 300 Metern aufsteigen kann. Weniger spektakulär, aber dennoch sehenswert sind die Victoriafälle in der Sommerzeit, in den Monaten von Oktober bis November. Während dieser Phase führt der Sambesi nur wenig Wasser und die sonst so beeindruckenden Wasserfälle verkümmern zu einem Rinnsal. Jedoch bietet sich die Gelegenheit, in einem naturbelassenen Bassin namens „Devil’s Pool“, nahe an den steil abfallenden Klippen gefahrlos zu baden.
Sanfter Tourismus im UNESCO-Weltnaturerbe
Die von Regenwald umgebenen Victoriafälle gehören seit 1989 zum UNESCO-Weltnaturerbe und sind Teil des für afrikanische Verhältnisse recht kleinen Mosi-oa-Tunya-Nationalparks. Zahlreiche Arten von Wildtieren wie etwa Elefanten, Zebras und Rhinozerosse können daher problemlos beobachtet werden und machen die Region auch als Studienreise attraktiv. Wer sich entschließt den Victoriafällen einen Besuch abzustatten findet in der näheren Umgebung zahlreiche Hotels, Lodges und Übernachtungsmöglichkeiten vor. Die Wasserfälle zahlen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Afrikas und sind lange nicht so vom Tourismus geprägt und überlaufen wie etwa die nordamerikanischen Niagarafälle.
Lusaka
Sambias dynamische Hauptstadt
Kaum eine andere afrikanische Stadt verändert ihr Aussehen mit einer derartigen Rasanz wie Lusaka. Die Hauptstadt von Zambia hat fast eine magnetische Wirkung auf das Umland und platzt inzwischen fast aus allen Nähten. Sie ist ein Schmelztiegel diverser Volksgruppen und mittlerweile auf mehr als 1,4 Millionen Einwohner gewachsen. Lusaka dient vielen Touristen als Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Reisen durch ein faszinierendes Land.
Ein Häuptling als Namensgeber
Es waren Siedler aus Europa, die in der Frühzeit des vergangenen Jahrhunderts im Süden des Landes in einer Höhe von rund 1.200 Metern über dem Meeresspiegel ein kleines Dorf gründeten. Es folgten eine Station der Bahnlinie, der Aufbau einer christlichen Mission und einige Geschäfte. Insbesondere waren es die Buren, die sich dort etablierten und Handel betrieben. Die spätere Metropole der britischen Kronkolonie Rhodesien erhielt ihren Namen nach einem Häuptling. Das milde Klima Lusakas spielte in der Geschichte Zambias eine wichtige Rolle, denn als sich die Briten aus ihrer kolonialen Rolle verabschiedeten, trat Lusaka als Hauptstadt an die Stelle von Livingstone.
Ein 125.000 Jahre alter Schädel
Wer das Nationalmuseum besucht, begibt sich auf einen Spaziergang durch die Geschichte Sambias. Außerdem werden dort Einblicke vermittelt in die seit Generationen praktizierten Religionen und Heilverfahren. Besonders interessant ist im Museum der Schädel des sogenannten "Brocken Hill Man". Sein Alter wird auf 125.000 Jahre geschätzt. Sehr interessant ist auch der Besuch des Chilenje Hauses, in dem der frühere sambische Präsident Kenneth Kaunda residierte. Der zeitgenössischen Kunst widmet sich die Namwandwe Art Gallery.
Zerbrochene Ketten der Unfreiheit
Zum Gedenken an die Kolonialzeit wurde in Lusaka vor dem Hauptquartier der UNIP die Freedom Statue errichtet. Sie zeigt einen Mann, der die Ketten der Unfreiheit zerbricht. Zu den optischen Highlights der Stadt zählt die Kathedrale des Heiligen Kreuzes. Sie wurde zwischen 1957 und 1962 errichtet. Seit 1964 ist Lusaka Universitätsstadt mit etwa 8.500 Studenten.
South Luangwa National Park
Drei der 19 Nationalparks von Sambia liegen im Tal des Flusses Luangwa. Der South Luangwa Nationalpark ist einer von ihnen und zählt sowohl zu den größten touristischen Anziehungspunkten des südafrikanischen Landes als auch zu den schönsten und beliebtesten Nationalparks des gesamten Kontinents. Er ist durch Weitläufigkeit und durch eine enorme Vielfalt an Tierarten gekennzeichnet. Letztere ist primär darauf zurückzuführen, dass der mäandernde Luangwa überaus wasserreich und das Nationalpark-Gebiet – allgemein und insbesondere während der Regenzeit – für Menschen schwer zugänglich ist. Die Lebens- und Überlebensbedingungen für Tiere sind also sehr gut.
Bild: Elenantilopen
Auf 9.059 Quadratkilometern tummeln sich 60 verschiedene Tierarten. Dazu gehören Leoparden, Flusspferde und auch Kudus, die mit ihren spiralförmigen Hörnern geradezu majestätisch wirken. Unter den 14 im Park beheimateten Antilopenarten befinden sich unter anderem die bis zu eintausend Kilogramm schweren Elenantilopen und die eleganten Impalas. Sie haben große Ähnlichkeit mit den ebenfalls hier anzutreffenden Pukus. Natürlich gibt es auch Nilkrokodile, Elefanten – imposante Herden mit bis zu 70 Tieren – und Büffel. Überdies können Crawshay-Zebras, Streifengnus, Löwen, Nilwarane, Pythons und Paviane beobachtet werden. Nur im Luangwa-Tal vertreten ist die Thornicroft-Giraffe, die auch mit Rhodesien bezeichnet wird. Darüber hinaus sind nicht weniger als 400 Vogelarten erfasst, davon 39 Greifvogel- und 47 Migrantenarten. Ihre Geräusche erfüllen das ganze Tal.
Der Nationalpark wurde 1972 eröffnet und bereits 1938 zum Schutzgebiet erklärt. Anfang der 1960er wurden hier die ersten „Walking Safaris“ unternommen und auch heute noch besteht die Möglichkeit, den Tieren zu Fuß und in Begleitung eines erfahrenen Wildhüters nahe zu kommen. Auf eigene Faust loszumarschieren ist weder angeraten noch erlaubt. Die meisten Besucher nehmen an geführten Jeep-Touren teil oder erkunden den Park mit dem eigenen PKW. Während der Regenzeit werden zudem Bootsafaris angeboten. Welche Fortbewegungsart auch gewählt wird: Der Aufenthalt im South Luangwa Nationalpark stellt ein unvergessliches Erlebnis auf Studienreisen nach Sambia dar.
Lower Zambezi Nationalpark
Der Lower Zambezi Nationalpark zählt zu den attraktivsten Natursehenswürdigkeiten von Sambia. So tummeln sich in der faszinierenden Landschaft des Parks zahlreiche unterschiedliche Tierarten.
Lage des Lower Zambezi Nationalparks
Wer eine Reise oder Studienreise nach Sambia unternimmt, sollte einen Abstecher in den Lower Zambezi Nationalpark wagen. So lassen sich dort viele interessante Tier- und Pflanzenarten entdecken.
Zu finden ist der Nationalpark, der auch als Unterer-Sambesi-Nationalpark bezeichnet wird, im Südosten des südafrikanischen Binnenstaates Sambia (Republic of Zambia). Dabei liegt er auf der gegenüberliegenden Seite des Mana-Pools-Nationalparks, der ebenfalls zu den bekanntesten Einrichtungen des Landes gehört. Der Nationalpark befindet sich am mittleren Lauf des Sambesi-Flusses unweit des Cabora-Bassa-Sees zwischen Luangwa-Mündung und Kariba-Talsperre.
Der Lower Zambezi Nationalpark umfasst eine Fläche von 4.092 Quadratkilometern und gilt als einer der schönsten und zugleich abwechslungsreichsten Nationalparks in Sambia. Gemeinsam mit dem Mana-Pools-Nationalpark bildet das Gelände ein riesiges Naturschutzgebiet.
Attraktionen des Nationalparks
Eine Reise in den Lower Zambezi Nationalpark lohnt sich unbedingt, weil der Besucher die Wildnis des Landes dort intensiv erleben kann. Der erst 1983 ins Leben gerufene Nationalpark gehört zu den jüngsten Parks von Sambia und gilt als wenig erschlossen. Auch der Tourismus ist dort noch gering ausgeprägt.
Zu den Attraktionen des Unteren-Zambezi-Nationalparks zählt natürlich seine Tierwelt. So erhält der Besucher die Gelegenheit, beeindruckende Elefanten bei der Flussüberquerung oder beim Baden zu beobachten. Manchmal stellen sich die Dickhäuter auch auf ihre mächtigen Hinterbeine, um an frisches Grün, das auf den Bäumen wächst, zu gelangen, was in anderen afrikanischen Parks kaum vorkommt.
Lagunen, Flussufer und Berge
Besonders schön präsentiert sich auch die Landschaft des Lower Zambezi Nationalparks. Dazu gehören die Lagunen, die Flussufer sowie die Berghänge des Zambezi Escarpments. Die meisten wilden Tiere tummeln sich in den Auenwäldern des Flusstals. Dazu gehören neben den Elefanten auch Löwen, Leoparden, Geparden, Flusspferde, afrikanische Büffel, Krokodile und eine große Anzahl an Vögeln.
Als beste Reisezeit für einen Besuch des Nationalparks gelten die Monate Juni bis September, weil dann Trockenzeit herrscht. Außerdem sind Erkundungen auf dem Fluss per Boot oder Kanu möglich.