Anuradhapura / Sri Lanka: Die Ruinen von Anuradhapura zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO

Anuradhapura zählt zu den schönsten und ältesten Städten Sri Lankas. Die Stadt liegt in der Provinz North Central, rund 90 Meter über dem Meeresspiegel und hat circa 60.000 Einwohner. Anuradhapura besteht heute quasi aus zwei Teilen, einem neuen Zentrum, das erst im 20. Jahrhundert erbaut wurde und dem Stadtteil der alten Ruinen.
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Nationalparks und kulturelles Erbe: Sri Lanka ganz persönlich in der Mini-Gruppe

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Die Naturhöhepunkte der Insel entdecken

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An fünfzehn Tagen die Highlights Sri Lankas entdecken: Safari zu Wasser und zu Land, geheimnisvolle Festungen und beeindruckende Landschaften

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Die spektakulärste Sehenswürdigkeit ist das Ruinenfeld, das seit dem Jahr 1980 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Anuradhapura war einst die erste Hauptstadt Sri Lankas und über 1300 Jahre Residenzstadt. Der Königspalast und die Klosteranlagen waren Zentren der religiösen und literarischen Kultur. Hier entstanden unter anderem auch die ersten Kultstätten des Buddhismus auf Sri Lanka.

Thuparama Agoba
Bild: Thuparama Agoba

Im archäologischen Museum sind kostbare Buddha-Statuen ausgestellt

Ruinenstadt
Bild: Ruinenstadt

Die Fläche der Ruinenstadt umfasst ein Areal von rund 50 Quadratkilometern. Zur Besichtigung ist es deshalb ratsam sich ein Fahrrad auszuleihen, oder einen Fahrer zu engagieren, der gleichzeitig die Rolle des Guides übernimmt. Von der einstigen Größe der Mirisavati-Dagoba zeugen auch heute noch ihre Reste. Sie war ehemals eine der mächtigsten Dagobas der Insel. In einer Dagoba werden Buddha-Reliquien und andere buddhistische Heiligtümer aufbewahrt. Nicht nur Studienreisende sollten dem archäologische Museum, das sich auf dem Gelände befindet, einen Besuch abstatten. Zu sehen sind dort neben kostbaren Buddha-Figuren, Fresken und Skulpturen und Steininschriften sogar einige Modelle der Dagobas.

Der Bronzepalast besaß einst mehr als 1.000 Räume

Ganz in der Nähe des archäologischen Museums liegt eine weitere Hauptattraktion von Anuradhapura, der Sri Maha Bodhi, angeblich der älteste Baum der Erde. Er soll im Jahr 230 vor Christus als Ableger eines Baumes gepflanzt worden sei, unter dem Siddharta Gautama seine Erleuchtung bekam. Buddhisten aus der ganzen Welt pilgern heute zum ihm, um dort ihre Opfergaben wie Räucherstäbchen, Speisen und Blüten darzubringen. Den Reisenden erwarten daneben in Anuradhapura noch eine große Anzahl hochwertiger Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Überreste des Lohapasada, des sogenannten Bronzepalastes. Getragen wurde er einst von 1.600 Säulen, von denen je 40 Stück eine Reihe bildeten. Der Palast war wahrscheinlich neun Etagen hoch und beherbergte mehr als 1.000 Räume.

Die Königlichen Gärten sind ein Ort der Ruhe und Entspannung

Unter den Überresten des Ratna Pasada, des sogenannten Edelsteinpalastes, ein Bauwerk das aus dem 2. Jahrhundert stammt, ist eine wunderschöne Stele erhalten geblieben, die einen Wächter darstellt. Die Stele ist 1 Meter und 38 Zentimeter hoch und stellt den Schlangenkönig Naga dar. Der Mondstein am Queen´s Pavillon zählt zu den schönsten auf der gesamten Insel. Vom Queen´s Pavillon, der im 3. Jahrhundert gebaut wurde, haben nur einige Pfeiler aus Stein die Jahrhunderte überdauert. Ranamasu Uyana, die Königlichen Gärten stammen aus dem 1. Jahrhundert vor Chr. Sie umfassen Badeanlagen, Pavillons, Brücken, kleine Seen und Flussläufe, die künstlich geschaffen worden sind. Zu den beeindruckendsten Beispielen der Felsbaukunst zählen die beiden Bäder.

Das Felsenkloster stammt aus dem 3. Jahrhundert

Zum Pflichtprogram einer Studienreise nach Anuradhapura zählt ein Besuch des Felsenklosters. Im Isurumuniya Vihara erwarten die Besucher Reliefs von einzigartiger Schönheit. Dazu kommt seine idyllische Lage am Tissa Wewa-See. Die Anlage stammt aus dem 3. Jahrhundert – Teile der Tempel wurden sogar aus dem Fels herausgehauen. Der Weg zum eigentlichen Heiligtum führt über eine Treppe hinauf. Auf dem Weg nach oben passiert man ein wunderschönes Relief, das einen Mann mit einem Pferd darstellt, und höchstwahrscheinlich im 7. Jahrhundert geschaffen worden ist. Im Hauptheiligtum befinden sich heute nicht mehr alle göttlichen Statuen. Sie haben ihren neuen Platz im kleinen, aber feinen Museum gefunden, das gleich nebenan gebaut worden ist. Hier ist auch das wichtigste und bekannteste Relief des Klosters ausgestellt. Es trägt den Namen „Die Liebenden“ und stammt wahrscheinlich aus dem 5. oder 6. Jahrhundert. Es stellt einen Krieger und eine Frau in innigster Harmonie dar.